Veitlberg im Sonnenuntergang

Nach dem Frost kommt der Sonnenschein. Die Weingärten geben nun Vollgas in der Entwicklung.

Nach den erledigten Frühjahrsarbeiten begann auch schon, durch die warme Witterung bedingt, der Austrieb. Anfang April konnte man das Anschwellen der Knospen beobachten, und bis Mitte des Monats waren die jungen Triebe sichtbar. Mit diesem Vorsprung der Vegetation stieg auch das Risiko für Spätfröste und so kam, wie es kommen musste.

Wir hatten am 18. und 26. April in den Morgenstunden bis zu -4° Celsius. Der erste Frost kam für uns Winzer unerwartet, und es wurden hauptsächlich die tieferen Lagen geschädigt. Für den 26. April waren die Voraussagen dann -4°, wir entschlossen uns in Zusammenarbeit mit den anderen Ortschaften und Winzern zu räuchern, um den tiefen Temperaturen entgegenzuwirken. Leider war es dann doch zu kalt und es kam weitläufig in unseren Weingärten zu Schäden. In manchen Weingärten sind bis zu 40 % der Triebe erfroren.

Mittlerweile sind aber die Triebe teilweise nachgewachsen. Diese Triebe bringen zwar keine Trauben hervor, dafür haben wir aber wieder junge Triebe für den Rebschnitt im Winter und die nächste Ernte 2025. Die nicht geschädigten Weinstöcke wachsen nun schnell, sodass wir derzeit im Weingarten mit der Laubarbeit beschäftigt sind.

Die Triebe werden jetzt zwischen den Drähten eingefädelt, damit sie gerade nach oben wachsen können. Momentan findet auch die Rebblüte statt und als Faustregel sagen wir Winzer, dass circa 100 Tage nach der Blüte die Ernte beginnt. Wir freuen uns auf einen intensiven Sommer und hoffen, dass alles gut bis zur Ernte wächst.